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Geschichte
Die BRAFA Art Fair versteht sich als eine der hochwertigsten internationalen Messen in Europa. Acht Tage lang präsentieren renommierte Galerien seltene Werke aus den Bereichen der Antike bis zur Gegenwart, eine gelungene Balance der Themenwelten in einem raffinierten Dekor. Seit 1956, dem Gründungsjahr, hat sich die BRAFA dank ihres Strebens nach Exzellenz kontinuierlich weiterentwickelt und baut ihren internationalen Ruf beständig weiter aus, ohne ihren Charme zu verlieren. Dies mit der Mission, eine Kunstmesse auf höchstem Niveau anzubieten wo Sammler·innen hochkarätige Kunstwerke entdecken
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1966 - Inauguration of the Antiques Fair by Her Majesty Queen Fabiola of Belgium
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1974 - Her Royal Highness Princess Hélène of France and the President of the Chambre des Antiquaires, Charles Van Hove
Geburt eines Stars
Die erste Foire des Antiquaires de Belgique fand 1956 im Salle Arlequin der Galerie Louise in Brüssel statt. Die Initiative zur Gründung einer Antiquitätenmesse ging von Charles Van Hove aus, dem damaligen Präsidenten der Chambre des Antiquaires de Belgique. Diese Veranstaltung kann als wichtiger Wegbereiter angesehen werden, denn bis dahin gab es nur zwei Kunst- und Antiquitätenmessen von vergleichbarem Renommee: die Grosvenor House Fair in London und die Prinsenhof Fair in Delft. Angesichts des großen Erfolgs der Messe und der ständig wachsenden Teilnehmer*innenzahl beschlossen die Organisatoren im Jahr 1968, die Veranstaltung in den Palais des Beaux-Arts in Brüssel zu verlegen.
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BRAFA 2009 - general view
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BRAFA 2017 - general view
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BRAFA 2018 - general view
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BRAFA 2019 - general view
Erste Entwicklungen
1995 schlug der damalige Präsident Christian De Bruyn vor, die Messe für ausländische Antiquitätenhändler zu öffnen, was einen ersten Schritt nach vorn darstellte. Denn bis dahin war die Veranstaltung den belgischen Antiquitätenhändler*innen, den Mitgliedern der Chambre Royale des Antiquaires de Belgique, vorbehalten. Im Jahr 2004 zog die Foire des Antiquaires de Belgique in das historische Gebäude Tour & Taxis um. Dieser Umzug war ein Wagnis, denn das Gelände befand sich noch in der Entwicklungsphase. Der Platz, den der neue Veranstaltungsort bot, ermöglichte es der Messe, schnell zu wachsen. Von einer nationalen Messe mit 50 Teilnehmer*innen entwickelte sie sich im Laufe der Zeit zu einer internationalen Messe mit ungefähr 130 Aussteller*innen.
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BRAFA - Stand Axel Vervoordt © Jan Liégeois
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BRAFA - Stand Gladstone Gallery © Emmanuel Crooÿ
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BRAFA - Stand Didier Claes © A2pix
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BRAFA - Stand Huberty & Breyne © Emmanuel Crooÿ
Neue Horizonte
In den 1990er Jahren begann sich auch das Angebot der Messe zu erweitern. Stammeskunst, zeitgenössische Kunst und Comics wurden von nun an von ausgewählten Händler*innen angeboten. Da der Name Foire des Antiquaires de Belgique (Belgische Antiquitätenmesse) der Internationalisierung und der Vielfalt des Angebots nicht mehr entsprach, wurde beschlossen, die Messe in BRAFA (Brüsseler Kunstmesse) umzubenennen, was seit 2008 der offizielle Name der Messe ist.
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© Atomium
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BRAFA 2022 - general view © Fabrice Debatty
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BRAFA 2024 - general view
Das Abenteuer geht weiter auf der Brussels Expo
Vor dem Hintergrund der Entwicklung neuer Projekte auf dem Tour & Taxis-Gelände hat die BRAFA im Jahr 2022 zum vierten Mal ihren Standort gewechselt. Sie findet nun auf der Brussels Expo im Norden der belgischen Hauptstadt auf dem Heysel-Plateau statt. Das Messegelände wurde speziell für die Ausrichtung einer breiten Palette von Fachmessen und internationalen Veranstaltungen konzipiert. Die Infrastruktur der Ausstellungshallen ist ein Erbe der Brüsseler Weltausstellungen von 1935 und 1958, deren herausragendes Bauwerk zweifellos das Atomium, das Symbol der Expo 58, ist, und zeugt von einer glanzvollen Vergangenheit.
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1987 - Inauguration of the Antiques Fair by French actress Catherine Deneuve
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1988 - Inauguration of the Antiques Fair by fashion designer Karl Lagerfeld
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BRAFA 2019 - Portrait of Gilbert & George © Fabrice Debatty
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BRAFA 2017 - Portrait of Julio Le Parc by A2pix
Illustre Gäste
Von Anfang an wurden zahlreiche prominente Persönlichkeiten zur Eröffnung der Messe eingeladen. Darunter die belgische königliche Familie, Prinzessin Hélène von Frankreich, die großherzogliche Familie von Luxemburg, Baronin Philippine de Rothschild, Baron Albert Frère, Karl Lagerfeld, Catherine Deneuve, Jean-Claude Brialy und viele andere. Seit 2008 hat die BRAFA auch illustre Ehrengäste empfangen, von großen belgischen Kultureinrichtungen wie der Opéra de la Monnaie (2013) und der AfricaMuseum (2014) bis hin zu international bekannten Künstler*innen wie Julio Le Parc (2017), Christo (2018), Gilbert & George (2019) und Joana Vasconcelos (2025).